Mexiko
Stadt Rund um den Hauptplatz "Zócalo" in Mexiko-Stadt schart
sich die halbe Geschichte des Landes: Tempelruinen, Kirchen, Paläste - sei
es aus altem Stein oder modernem Glas oder Beton. Das Anthropologische Nationalmuseum
in Mexiko-Stadt ist in den Augen vieler Besucher das großartigste der Welt.
Die beeindruckendste Sammlung von vorspanischen Kunstwerken ist es in jedem Fall.
Städte im kolonialen
Hochland Tausende von Metern haben vulkanische und tektonische Kräfte
das Zentrum Mexikos emporgehoben. Die große Höhe sorgt dafür,
dass ein stets frühlingshaftes Klima die Hochtäler und Ebenen prägt.
Zwischendrin lassen Vulkane ihre Rauchfahnen teilweise aus über 5000 m hohen
Schloten wehen. In dieser fruchtbaren Landschaft schlug das Herz des Aztekenreichs,
auch die spanischen Eroberer machten das Hochland zum Zentrum ihrer Macht. Sie
hinterließen Paläste, deren wehrhafte Mauern zeigten, wer die neuen
Herren waren. Den Reichtum aus neuentdeckten Silberminen ließen sie in die
prächtigen Fassaden von Herrenhäusern und Kirchen fließen. Cuernavaca Xochicalco Malinalco Lagunas
de Zempoala Taxco Popocatépetl Puebla Städte
an der Golfküste Im schwülen tropischen Klima am Golf von Mexiko
gedeiht eine bunte Vielfalt von Pflanzen - hier wächst ein großer Teil
der Papayas, Mangos, Bananen und Ananas, die täglich frisch auf die Märkte
des Landes kommen. Die älteste Hochkultur Mexikos, die Olmeken, hinterließen
in dieser Region ihre Spuren, und die Spanier gründeten hier ihre erste Stadt
in Mexiko: Veracruz. Das Lebensgefühl der Küste, die Richtung Kuba und
Jamaika blickt, ist stark karibisch beeinflußt, sei es in der Musik oder
in den Tänzen. Veracruz Villahermosa Städte
an der Pazifikküste Steil fällt die Sierra Madre zum Pazifik
hin ab. Am schmalen Küstenstreifen wechseln felsumrahmte Sandbuchten und
Lagunen mit bunter Tier- und Pflanzenwelt einander ab. Über den Stillen Ozean
rollen Wellen heran, die viele Tage Zeit hatten, sich langsam aufzutürmen
und dann mit kilometerlanger Dünung in Gischt zu zerbrechen. Folgerichtig
finden sich an dieser Küste Großzentren des Tourismus ebenso wie Geheimtips
für Surfer und Kultur-Flüchtlinge. Acapulco Puerto Escondido Puerto
Angel Huatulco Städte
im Hochland von Oaxaca Trocken und klar ist die Luft über den Hochtälern,
die auf die Landenge von Tehuantepéc zustreben. Gestochen scharf zeichnet
sich der Horizont ab, oft weit über 100 km entfernt. Auf Schritt und Tritt
ändert sich die Pflanzenwelt: Wo die Feuchtigkeit ausreicht, wachsen dichte
Pinienwälder. Auf der anderen Seite eines Bergkammes haben dann baumhohe
Kakteen wieder die Oberhand. Lange vor der Ankunft der Europäer entwickelten
sich hier schon verschiedene Hochkulturen. Oaxaca Monte Albán El
Tule Mitla Städte
in Chiapas Der Regen, der vielen Gegenden Mexikos fehlt, fällt hier
so ausgiebig, dass kaum eine andere Farbe als grün zu sehen ist. Das milde,
im Winter auch mitunter kühle Bergland um San Cristóbal de las Casas
ist mit Nadelwald überzogen. Im Tiefland bei Palenque oder Bonampak wuchert
Regenwald entlang der Flußläufe. Große Städte gibt es kaum.
In kleinen Dörfern haben sich Indios ihren Lebensstil bewahrt. Mit ihren
bunten Trachten prägen sie das Straßenbild wie in keinem anderen Bundesstaat
Mexikos. Hier ist meist nicht Spanisch die wichtigste Sprache, sondern es sind
die verschiedenen Maya-Idiome. Doch ist Chiapas auch der ärmste Teil des
Landes, die sozialen Konflikte münden mitunter in Gewalt. Im Umland von San
Cristóbal schwelen immer noch die Konflikte, die sich 1994 teilweise entluden:
Bewaffnete Indios stürmten die Stadt und auch andere Orte. Canón
El Sumidero San Cristóbal de las Casas Dörfer um San Cristóbal
de las Casas Agua Azul Palenque Bonampak, Yaxchilán Städte
im westlichen Teil von Yucatán Kein Berg und kaum ein Hügel
ragt in den Horizont der Halbinsel Yucatán. Ein an die Trockenheit angepasster
Buschwald überzieht das Land über hunderte von Kilometern. An der Küste
entfaltet die Natur mehr Charme: Das Wasser am Golf von Mexiko brandet an endlose
weiße Strände - die touristisch allerdings kaum erschlossen sind. In
kleinen Dörfern wohnen Maya wie vor Jahrhunderten in kleinen, weiß
gekalkten ovalen Hütten, die ein Dach aus Stroh bedeckt. Nur um die alte
Kolonialstadt Mérida durchbrechen große Felder des Henequén-Kaktus,
aus dem Sisalfasern gewonnen werden, die Gleichförmigkeit. Doch in diesem
endlosen Grün haben die alten Maya einige architektonische Juwelen hinterlassen,
wie Uxmal oder Kabáh. Campeche Edzná Kabáh Uxmal Celestún Mérida Izamal Städte
der Karibik und Zentrum von Yucatán Hier werden karibische träume
wahr: breite Strände mit feinem, strahlend-weißen Sand, davor Korallenriffe,
in denen sich Fische in der bunten Farbenpracht der Tropen tummeln. Einige Badezentren
bieten alles an, was sich viele Touristen wünschen. Und wer Kultur und Geschichte
sucht, findet einige der bedeutendsten Stätten der alten Maya. Die Landschaft
ist einförmig flach, von undurchdringlichem Busch überzogen. Doch immer
wieder unterbricht eine geologische Besonderheit die Einförmigkeit: Im durchlässigen
Kalkgestein bilden sich "cenotes", kleine Seen mit glasklarem Wasser. Chichén
Itzá - Chichén Itzá muß man unter den Besuchermassen
freilegen, wie die Archäologen es unter dem wuchernden Busch entdeckten.
Dann eröffnet sich die erstaunlichste Ruinenstätte der Maya in Yucatán.
Balankanché Cancún Karibikküste Cozumel
- Auf der Insel Cozumel begeistern sich auch Wasserscheue fürs Schnorcheln
oder Tauchen. Der farbenfrohen Pracht der Fische und Korallen kann kaum jemand
widerstehen. Tulúm - Nach Tulúm kommen viele Besucher immer wieder:
Die Kombination von geheimnisvollen Ruinen mit azurblauer karibischer See ist
einzigartig. Cobá
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